Hallo ViaLactea,
ich habe in meiner letzten R35 auch das Nockenwellenlager von Mike Jokisch verwendet. Ich habe damals allerdings nicht die Breite gemessen. Für mich war in allererster Linie entscheidend, dass das Nockenwellenlager aus dem Gehäuse hervorsteht. Ich habe jetzt auch einmal 5 alte Nockenwellenlager gemessen: die waren angefangen von 15,0 mm über 15,2 mm bis zu 15,7 mm breit.
Zwischen diesem Überstand des Nockenwellenlagers aus dem Motorengehäuse und dem Gleitlager im Steuerkettengehäusedeckel hat das große Kettenrad zusammen mit der Nockenwelle eine minimale axiale Bewegungsmöglichkeit von etwa 0,40 mm.
Ob Du bei Deinem Motor das Nockenwellenlager in der Breite von 15,7 mm mit dem daraus resultierenden größeren Überstand tatsächlich brauchst, hängt auch von der finalen Einbausituation ab, wenn die Kurbelwelle eingebaut ist und auch das kleine Kettenrad mit dem Linksgewindezapfen montiert wurde. Die Kettenräder für die Steuerkette müssen dann nämlich (halbwegs) fluchten.
Vielleicht kannst Du die finale Einbausituation mit Deiner Kurbelwelle und dem kleinen Kettenrad unter Berücksichigung des notwendigen Spiels von etwa 0,50 mm an dieser Stelle zum vorderen Kurbelwellenlager
einmal simulieren und das ermittelte Maß mit der Einpresstiefe Deines Nockenwellenlagers von 15,0 mm Breite und der zum Einsatz kommenden Nockenwelle vergleichen. Das sollte Dir einen Anhaltspunkt geben, ob Du überhaupt ein breiteres Nockenwellenlager benötigst.
Gruß Schwarzarbeiter