dann darfst Du ab jetzt zu den Werten des Tachometers, soweit dieser unverändert ist, auch 10% dazurechnen

Gruß
Stefan
Buchsen aus dem richtigen Material bekommst Du z.B. bei Mike Jokisch (http://www.oldi-tuning.de/onlineshop.html).Schwarzarbeiter hat geschrieben: ↑6. Dezember 2017, 13:28Das Motorengehäuse komplettieren
Als erstes habe ich mich vor Beginn dieser Arbeit orientiert, wie die einzelnen Büchsen bezüglich ihrer Einpressrichtung als auch der genauen Lage der Ölbohrungen nebst Schmiertaschen montiert werden müssen. Dies sowie die Lage der Ölkanäle im Gehäuse habe ich dann mit einem Edding gekennzeichnet. Wenn das Gehäuse nämlich gut warm ist und man mit dem Einpressen beginnt, hat man nicht endlos Zeit für Experimente. Benutzt habe ich eine kleine hydraulische Presse, die bis zu 15 t drücken kann.
Beim Kurbelwellenhauptlager sollten die Bohrungen der einzupressenden Büchse anschließend deckungsgleich mit der Lage des von unten ankommenden Ölkanals von der Ölpumpe sowie des weiterführenden Ölkanals zum Nockenwellenlager sein. Das ist wichtig, weil die Bohrungen in der Büchse entsprechend zu Öltaschen erweitert worden sind. Nur in dieser Lage wird unter Beachtung der Drehrichtung der Kurbelwelle bei anliegendem Öldruck ein quasi unverzügliches "Aufschwimmen" des vorderen Kurbellwellenstumpfes auf einem Ölfilm, gespeist aus den Öltaschen heraus, gewährleistet, die Ölversorgung der Kurbel-und Nockenwelle selber sowie der Steuerkette sichergestellt und so der Verschleiß bestmöglich gemindert. Diese, wenn auch geringe, Bewegung des vorderen Kurbelwellenstumpfes durch ihr "Aufschwimmen" muss natürlich ihre Entsprechung auch am hinteren Ende der Kurbelwelle finden. Das scheint der Grund dafür zu sein, dass dort ein Rillenkugelager 6207 C3 (C3 => erhöhte Lagerluft gegenüber dem normalen 6207) verbaut werden sollte, welches bezüglich der Aufnahme dieser Bewegungen toleranter ist.
Beim Lager der Nockenwelle habe ich bezüglich der Lage der Bohrungen ebenfalls Deckungsgleichheit zu den Ölkanälen im Motorengehäuse hergestellt. Das Lager wird von der Tiefe her bis zum Anschlag eingepresst und schaut dann vorne etwas aus dem Motorengehäuse heraus. Hier bildet diese Stirnfläche dann die hintere axiale Begrenzung für das große Kettenrad mit der Nockenwelle. Das Gegenstück hierzu, also die vordere Begrenzung der axialen Beweglichkeit der Nockenwelle, wird durch ein entsprechendes Gleitlager im Räderkastendeckel realisiert.
Wenn man die Ölversorgung nun so im Detail betrachtet, wird auch klar, warum bei ausgelutschten Büchsen der KW- und NW-Lagerung wenig oder gar kein Öl mehr im Kopf ankommt und die Motorschmierung insgesamt gefährdet ist. Beide Büchsen haben ja neben den Bohrungen und den Öltaschen außen einen umlaufenden Einstich. Hier umfließt das von der Ölpumpe geförderte Motorenöl die Büchsen, ein Teil davon schmiert über die Bohrungen den vorderen Kurbelwellenzapfen bzw. das Nockenwellenlager, welche wiederum über eigene, im Gleitbereich liegende Aufnahmebohrungen jeweils auch von dort Öl zu den Lagerstellen innerhalb der Kurbelwelle als auch der Nockenwelle als auch über den hohlgebohrten Gewindebolzen zum Kurbelzapfen zur Steuerkettenschmierung weitergeben. Ist bei intaktem Lagerspiel und ordnungsgemäß arbeitender Ölpumpe dann noch ein Ölüberschuss vorhanden, verlässt dieser über die Ölsteigleitung das Motorengehäuse und übernimmt die Schmierung der beweglichen Teile im Zylinderkopf. Sind dagegen z.B. die genannten Büchsen zu stark verschlissen, geht das Öl den Weg des geringsten Widerstandes und verliert sich schon in den Weiten der beiden Gleitlager. Für den Kopf bleibt dann wenig oder gar nichts mehr übrig.
Das Lager der Kurbelwelle wird so tief eingepresst, bis es maximal bündig mit der Gehäuseinnenseite des Kurbelraums abschließt. Diese Bündigkeit als Grenze für die Einpresstiefe ist wichtig, weil hier später ein für das Längenwachstum der Kurbelwelle bei Erwärmung notwendige Spiel von 0,4-0,6 mm vorhanden sein muss. Presst man die Büchse hier zu weit, so dass sie im Kurbelraum übersteht, verliert man unter Umständen den dafür notwendigen Spielraum. Dann bleiben später nur solche Möglichkeiten wie z.B. extra dicke Dichtungen beim hinteren Lagerdeckel zu verwenden. Leider habe ich aus der Kurbelgehäuseperspektive kein Bild davon gemacht. Darum hier nur noch das finale Ergebnis von der Außenseite.
Wird fortgesetzt ...
Gruss Schwarzarbeiter
In der ursprünglichen Hülse stimmt ein Loch mit der Zufuhr überein, die das Öl zuführt. Das zweite Loch stimmt nicht mit dem Kanal überein, der das Öl abführt. Sehen Sie das Foto:aber jeweils deckungsgleich zu den Ölkanälen
HalloKillerniete hat geschrieben: ↑30. Dezember 2018, 18:05Hallo
Die Lage der Bohrungen ist nicht genau da an der KW Buchse aussen eine umlaufende Nut eingestochen ist.
An der NW Buchse ist ebenfalls eine umlaufende Nut.
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